Gesundheitskioske sollen Versorgungslücken schließen

Auch in Deutschland sieht man sich immer öfter von regionaler medizinischer Unterversorgung konfrontiert. Diese Engpässe sollen nun durch eine neue Form der Gesundheitseinrichtung geschlossen werden: sogenannte Gesundheitskioske.

In manchen Stadtteilen und Landkreisen Deutschlands herrscht besonders starker Ärztemangel. Dort sollen künftig die geplanten Gesundheitskioske aushelfen, die den dortigen Menschen dabei behilflich sein sollen an Arzttermine oder auch Physiotherapien zu kommen. Das Erklären von Befunden soll ebenfalls zu den Aufgaben der neuen Einrichtung gehören. Darüber hinaus sollen Sozialdienste eingebunden und Gesundheitsvorsorge und Ernährungsberatung angeboten werden.

Die Gesundheitskioske scheinen eine Antwort auf die Vereinbarung des Koalitionsvertrags zu sein, in dem es heißt „In besonders benachteiligten Kommunen und Stadtteilen (…) errichten wir niederschwellige Beratungsangebote (z.B. Gesundheitskioske) für Behandlung und Prävention.“ Wie viele dieser neuen Einrichtung geplant sind, wie diese finanziert werden und vor allem wer darin arbeiten wird, ist bislang noch nicht bekannt. Als Beispiele für Standorte von Gesundheitskiosken wurden etwa Aachen und die Hamburger Stadtteile Billstedt und Horn genannt. In Hamburg sollen den Menschen im Gesundheitskiosk in vielen Sprache und auf Augenhöhe Wissen über Gesundheit und das Gesundheitswesen vermittelt werden, um die Lebens- und Gesundheitschancen sozial Benachteiligter zu erhöhen.

 

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Quelle

Zeit online