Vom Konkurs unmittelbar betroffen ist dieses Mal die Provinz Noord-Brabant. Das Spital, das sich in der Nähe von Boxmeer befindet, gehört zur Pantein health group und versorgt 130.000 Einwohner. Gesundheitsminister Bruno Bruins erklärt das finanzielle Eingreifen des Staates damit, dass im Falle eines Bankrottes des Spitals für die Region die grundlegenden Versorgung, wie die Notfallversorgung und die Schwangerschafts- und Geburtenbetreuung innerhalb einer 45 minütigen Anfahrtszeit nicht gewährleistet wäre.
Die Finanzprobleme des Spitals resultieren aus einem Grundstücksvertrag aus dem Jahre 2008, auf den das Krankenhaus selber wenig Einfluss hatte. Das Gesundheitsministerium wird dem Spital mit 10 Millionen Euro aushelfen, um den drohenden Konkurs abzuwenden. Die Mittel werden bis 2022 in Teilen ausbezahlt. Die Genossenschaftsbank Rabobank und die Krankenversicherung VGZ sind ebenfalls in den Rettungsplan involviert.
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Quellen
Bericht: Spitalskonkurs: bedrohliche Situation in Flevoland (LIG, 30.10.2018)